„Die Küchenschaben“ bei uns im MennoHeim! Nein, keine Angst, nicht das Ungeziefer. Es waren die singenden Küchenschaben, eine Gesangsgruppe aus Trippstadt, die uns begeisterten. Sie singen Lieder, sogenannte Küchenlieder, die im 20. Jahrhundert in der Küche von Mamsells und Dienstpersonal gesungen wurden. Diese Küchenlieder erzählen immer eine Geschichte. Meist hängt das mit Lieb‘ und Leid zusammen. Die Hausangestellten drückten so ihren Schmerz und ihre Liebe aus. War die Suppe etwa versalzen, hieß es: „Das Käthchen ist verliebt!“ Auch unsere Küchenschaben sangen vom Vergissmeinnicht, vom Heideröslein und vom Edelweiß.
Unsere Bewohner sangen aus vollem Herzen mit. „Das sind Lieder, die ich von meiner Mutter kenne“, so eine Bewohnerin. Dieser Nachmittag war für alle ein Erlebnis. „Wir singen öfter in Altenheimen, aber dass so viele mitsingen und so eine familiäre Atmosphäre herrscht, das haben wir selten,“ so eine Sängerin der Küchenschaben. Das freute uns sehr und wir hoffen auf ein Wiedersehen mit den Küchenschaben aus Trippstadt.