Dass Eltern und Kinder nicht immer in der gleichen Stadt leben, ist heutzutage fast die Regel. Das geht aber nur so lange gut, wie sich die Eltern selbständig und ohne fremde Hilfe versorgen können. Werden die Eltern – oder ein Elternteil – pflegebedürftig, stellt das die ganze Familie oftmals vor großen Herausforderungen.
Wir zeigen Ihnen heute, welche Möglichkeiten Familienangehörige in diesem Fall haben und was zu beachten ist, wenn der Aufenthalt in einer Pflegeeinrichtung bevorsteht.
Tagespflege: Entlastung für pflegende Angehörige
Kommt ein Heimaufenthalt nicht in Frage und möchte ein Familienmitglied die Pflege erstmal selbst übernehmen, so bieten Tagespflegeeinrichtungen eine hervorragende Möglichkeit um Entlastung zu schaffen – so zum Beispiel auch unsere Tagespflege „Grüne Oase“ in Enkenbach-Alsenborn.
Werktags sorgen qualifizierte Betreuer mit individuellen Betreuungsangeboten, regelmäßigen Ausflügen und gemeinsamen Aktivitäten für Abwechslung im Alltag der Tagespflegegäste. Die Teilhabe am sozialen Leben steht im Mittelpunkt. Auch für die medizinische Versorgung nach SGB V ist, durch unser qualifiziertes Fachpersonal, immer gesorgt.
Alters- oder krankheitsbedingt kann der Fall eintreten, dass die häusliche Pflege für Angehörige nicht mehr möglich ist. Eine Pflegeeinrichtung ist dann eine sinnvolle Alternative, schließlich wird hier eine qualifizierte Betreuung rund um die Uhr gewährleistet. Die Auswahl an potenziellen Pflegeeinrichtungen ist groß. Doch wer bezahlt eigentlich den Heimplatz und welche Kosten kommen auf die Angehörigen zu?
Kosten für einen Platz im Pflegeheim
Die Pflegekasse übernimmt, in Abhängigkeit von der Pflegestufe, bis zu einem bestimmten Höchstbetrag die Kosten für die Pflege. Fakt ist: Die Gesamtkosten sind jedoch meistens höher – das heißt, die Differenz trägt die pflegebedürftige Person. Reichen die Ersparnisse oder die Rente nicht aus wird geprüft, ob die Angehörigen in der Lage sind für die Kosten aufzukommen. Ist das nicht der Fall, leistet das Sozialamt ggf. eine entsprechende finanzielle Unterstützung.
Mit unserem Pflegeanteil-Rechner erhalten Sie einen ersten Überblick über die möglichen Kosten, je nach gewählter Pflegeart und Pflegestufe in den Einrichtungen der Prot. Altenhilfe Westpfalz.
Ist die Pflegeeinrichtung ausgewählt und die finanzielle Situation geklärt, kann er Umzug in die Pflegeeinrichtung beginnen. Doch was gibt es dabei zu bedenken?
Umzug in die Pflegeeinrichtung
Die gesetzliche Kündigungsfrist beträgt in Deutschland drei Monate. Aus diesem Grund sollte sich um eine rechtzeitige Kündigung des Mietverhältnisses bemüht werden, damit diese Kosten nicht weiterlaufen, obwohl die Wohnung gar nicht mehr bewohnt ist. Dazu kommen die Kündigungen von Telefon, Strom und Gas und die Einrichtung eines Post-Nachsendeantrages.
Anschließend muss entschieden werden, welche Möbelstücke mit in die Pflegeeinrichtung ziehen sollen – schließlich sollen hier eine Wohlfühlatmosphäre und eine Umgebung geschaffen werden, in der sich die pflegebedürftige Person möglichst schnell zuhause fühlt. Mobiliar das nicht mehr gebraucht wird kann an gemeinnützige Vereine oder Familien in Not verschenkt werden – vielleicht lässt sich das ein oder andere Stück sogar auch noch verkaufen.
Ein Umzug ins Pflegeheim ist für die einziehende Person nicht einfach. Schließlich werden der gewohnte Tagesablauf und die langjährige Umgebung und manchmal auch liebgewonnene Haustiere zurück gelassen. Aus diesem Grund sollte der Einzug ins Pflegeheim so reibungslos wie möglich ablaufen.
Wir empfehlen das Mitbringen von persönlichen Gegenständen, wie zum Beispiel Lieblingskissen, Lieblingskleidung, die liebste Kuscheldecke (und sei sie auch noch so zerschlissen), Bettwäsche, Parfüm, usw. – das sind alles Dinge, die Erinnerungen wecken. Der Neukauf von Schlafanzug, Bademantel und Co. ist daher, gerade in der Eingewöhnungszeit, nicht zu empfehlen. Werden diese Dinge zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Eingewöhnung abgeschlossen ist, entsorgt, stellt das wiederum kein Problem mehr dar.
Willkommensgrüße, Blumen und ein heimelig dekoriertes Zimmer erleichtern die Ankunft. Die Angehörigen sollten sich, insbesondere am Einzugstag, viel Zeit nehmen und dem Pflegepersonal die täglichen Gewohnheiten der Pflegeperson mitteilen, zum Beispiel wie oft üblicherweise Spaziergänge unternommen werden und welche täglichen Rituale (Zeitung, Fernsehen, etc.) es gibt. Die Biographie der pflegebedürftigen Person ist enorm wichtig, um eine möglichst reibungslose Eingewöhnung zu ermöglichen.