Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist seit Jahren in aller Munde: Telematik-infrastruktur (TI), elektronische Patientenakte (ePA), digitale Entlassungsberichte oder moderne Kartenlesesysteme.
Doch während viele noch darüber sprechen, sind wir bei der PAW längst einen großen Schritt weiter: Wir gestalten aktiv mit – und das bereits seit 2021.
Telematikinfrastruktur: Datenschutz und moderne Vernetzung Hand in Hand
Datenschutz spielt heute in allen Lebensbereichen eine zentrale Rolle und gewinnt auch seit einiger Zeit im Gesundheitswesen zusätzlich an Bedeutung. Das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) und das Patientendaten-Schutz-Gesetz (PDSG) haben dafür den rechtlichen Rahmen geschaffen.
Das PDSG definiert klare Vorgaben zum Schutz elektronischer Patientendaten und bildet damit die Grundlage für die sichere Vernetzung aller Beteiligten im Gesundheitswesen.
Ein Kernpunkt: Pflegeeinrichtungen sollen an die Telematikinfrastruktur angebunden werden: sicher, transparent und zukunftsorientiert.
Das Modellprojekt Telematikinfrastruktur: und die PAW seit 2021 mittendrin
Um die Telematikinfrastruktur in der Pflege zu testen und praxistauglich zu machen, hat der GKV-Spitzenverband gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung vor vier Jahren ein bundesweites Modellprojekt gestartet, mit dem erklärten Ziel: Die Kommunikation zwischen Ärzten, Kliniken und Pflegeeinrichtungen sicher, digital und sektorübergreifend zu verbessern.
Bis Oktober 2020 hatten interessierte Einrichtungen aus ganz Deutschland Zeit, sich für das Modellprojekt zu bewerben. Insgesamt gingen dabei Interessens-bekundungen von 270 Einrichtungen ein, von denen 103 Einrichtungen ausgewählt wurden. Darunter, als eine von nur vier Einrichtungen in Rheinland-Pfalz: unser MennoHeim in Enkenbach-Alsenborn.
So waren wir von Anfang an dabei, haben Erfahrungen gesammelt, Prozesse mitgedacht und mutig ausprobiert, was Pflegealltag für unsere Mitarbeitenden erleichtert, und die Effizienz steigert.
Heute sind wir: angebunden, vorbereitet und startklar…und wir warten nur noch darauf, dass alle Arztpraxen flächendeckend die TI nutzen können, damit die digitale Versorgung komplett ineinandergreift.
Mobile Pflegedokumentation: Entlastung & Sicherheit im Alltag
Parallel dazu haben wir in der stationären Pflege umgesetzt, was im ambulanten Bereich längst Standard ist: die mobile, digitale Pflegedokumentation direkt am Pflegekunden.
Für unseren Pflegealltag bedeutet das: Ein Gerät für alles
Jeder im Dienst befindliche Mitarbeitende hat ein dienstliches Mobilgerät (Android), welches die gesamte Arbeitszeit mitgeführt wird. Ob Telefon, Patientenrufanlage, Dokumentation, Infos: Alles läuft über ein einziges Gerät.
Die gesamte Dokumentation (SIS, Maßnahmenplanung, Pflegebericht, Eintragungen in den Vitalwerten und vieles mehr) kann per Spracherkennung in das Mobilgerät eingesprochen werden. Einfach sprechen statt tippen: schnell, sicher und nah am Menschen.
Die stationäre Tourenplanung sorgt für einen klaren Ablauf für jeden Mitarbeitenden im Dienst. Ihre Arbeitsschicht beenden unsere Mitarbeitenden mit dem sicheren Gefühl: „Ich habe alles im Blick und alles erledigt.“
Warum unser technischer Fortschritt bei der PAW so wichtig ist
Diese Entwicklungen lassen die Pflege effektiver und effizienter werden, denn: Weniger Zettel und weniger Wege sorgen für mehr Überblick und Sicherheit im Arbeitsalltag. Die Präsenzzeit bei unseren Pflegekunden steigt, weil Doppelarbeiten entfallen.
Die effizientere Arbeitsweise sorgt für mehr Zeit für das Wesentliche: Unsere Pflegekund:innen.
Während an vielen Stellen noch über Digitalisierung gesprochen wird, leben wir sie bereits seit Jahren: durchdacht, verlässlich und nah an der Praxis, denn wir wissen:
Hochqualifizierte und moderne Pflege entsteht dort, wo mutig vorangegangen wird. Und genau das tun wir bei der PAW: heute und in Zukunft.