Manchmal hält das Leben Momente bereit, die uns den Boden unter den Füßen wegziehen. Genau dann zeigt sich, was Zusammenhalt wirklich bedeutet.
Als unser Einrichtungsleiter im MennoHeim, Andreas Schröder, seine geliebte Hündin Bonny auf tragische Weise verlor, stand die PAW-Familie ohne Zögern an seiner Seite. Kolleg:innen spürten seinen Schmerz, hörten zu, trösteten – und gingen noch einen Schritt weiter: Sie schenkten Zeit, Herz und Tatkraft, um ihm in dieser schweren Zeit neue Hoffnung zu geben.
Was dann geschah, ist ein bewegendes Beispiel für das, was uns bei der PAW-Familie ausmacht: füreinander da sein, wenn Worte allein nicht reichen.
Andreas Schröder lässt uns alle teilhaben an den bewegenden Momenten, die ihn in den letzten Wochen geprägt haben. Aber lesen Sie selbst…
Ein neues Kapitel beginnt
„Die letzten sechs Wochen waren von tiefer Trauer geprägt. Meine geliebte Hündin Bonny wurde Opfer eines Giftköders und ist von uns gegangen. Der Schmerz war unermesslich, nicht nur für mich, sondern auch für meine Kolleginnen und Kollegen im Menno-Heim, die Bonny ebenfalls sehr ins Herz geschlossen hatten.
Inmitten dieser schweren Zeit haben meine Kolleginnen und Kollegen etwas getan, das meine Dankbarkeit kaum in Worte fassen kann: Sie erkannten meine Trauer und fassten den Entschluss, mir etwas Wunderbares zu schenken. Innerhalb kürzester Zeit sammelten sie nicht nur im Menno-Heim, sondern auch darüber hinaus Geld und machten sich im Internet auf die Suche nach einem neuen kleinen Wirbelwind für mich.
Ihre Suche führte sie an die ungarisch-rumänische Grenze, wo sie einen kleinen Australian Shepherd fanden. Der Plan stand fest: Schnell sollte es gehen, die Abfahrt war für den nächsten Freitag geplant. Doch das Schicksal hatte andere Pläne. Kurz vor der Abreise fanden sie im „Schwabenländle“ einen kleinen Welpen, der ihr und mein Herz im Sturm eroberte. Alle bisherigen Pläne wurden über den Haufen geworfen.
Spontan ging es mit meinem Kollegen Dragne im Auto auf den Weg hinter Stuttgart. Nach einem kurzen Kennenlernen zog Paco (sein alter Name) bei mir ein und lebt sich nun langsam, aber sicher in seinem neuen Zuhause ein. Der kleine, große Mann lernt mit seinen vier Monaten die weite Welt kennen. Dexter (wie er nun genannt wird) ist ein Australian Shepherd-Border Collie Mix.
Ich möchte mich von ganzem Herzen bei meinen Kolleginnen und Kollegen bedanken. Ihre Empathie, ihr Engagement und diese unglaubliche Geste bedeuten mir mehr, als ich jemals ausdrücken könnte.“