Am 16. November 2024 fand der letzte Innerbetriebliche Unterricht (IBU) dieses Jahres für unsere Azubis statt – ein besonderer Moment, der von spannenden Themen, praxisnahen Übungen und inspirierendem Austausch geprägt war.
Gleichzeitig wurde eine wichtige Neuerung bekannt gegeben: Die Vorstellung von Frau Dorothea Gölyeri als neue freigestellte Praxisanleiterin der PAW.
Eine wertvolle Bereicherung für das Praxisanleiterteam
Seit Oktober verstärkt Frau Gölyeri das Team der Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter der PAW. Mit ihrer tiefgreifenden praktischen Erfahrung und ihrem umfangreichen theoretischen Wissen wird sie nicht nur die eigenen Auszubildenden, sondern auch externe Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihres Praktikums begleiten. Ihre Rolle ist von entscheidender Bedeutung, wie Frau Schönfließ betonte:
„Die Erweiterung des Praxisanleiterteams ist ein bedeutender Schritt, der die Qualität der praktischen Ausbildung nachhaltig stärkt.“
Durch die Verstärkung des Teams wird es möglich, noch individueller auf die Lernbedürfnisse der Azubis einzugehen, Fragen gezielt zu beantworten und den Ausbildungsprozess stetig zu optimieren.
Insbesondere der Theorie-Praxis-Transfer, ein zentraler Baustein unserer Pflegeausbildung, profitiert von dieser Entwicklung. Neue Methoden werden erarbeitet, um eine praxisnahe und fundierte Ausbildung sicherzustellen.
Die Themen des Tages: Kinästhetik und Palliative Care
Der letzte Innerbetriebliche Unterricht des Jahres bot den Teilnehmenden einen intensiven Einblick in zwei essentielle Themen der Pflege: Kinästhetik und Palliative Care. Beide Themen gewinnen zunehmend an Bedeutung und spiegeln die Anforderungen eines modernen Pflegealltags wider.
1. Kinästhetik: Theorie und Praxis vereint
Frau Gölyeri führte die Teilnehmenden zunächst in die Grundlagen der Kinästhetik ein. Dabei stand die Bedeutung der eigenen Körperwahrnehmung, Bewegungsschulung und ein respektvoller Umgang mit den Pflegeempfängern im Fokus. Die Kinästhetik zielt darauf ab, pflegebedürftige Menschen ressourcenorientiert und sicher zu mobilisieren.
Nach der Theorie konnten die Azubis in kleinen Gruppen praktische Übungen durchführen. Gemeinsam reflektierten sie, welche Techniken gut funktionierten und welche Ansätze verbessert werden könnten.
Der Austausch von persönlichen Erfahrungen und die enge Begleitung durch die Praxisanleiterinnen machten diesen Teil besonders wertvoll. Die Botschaft war klar: Regelmäßiges Anwenden dieser Methoden im Alltag hilft, Unsicherheiten abzubauen und fördert die persönliche Weiterentwicklung.
2. Palliative Care: Pflege am Lebensende
Im zweiten Teil des Tages wurde das Thema Palliative Care behandelt, dass nicht nur die physische, sondern auch die psychosoziale und emotionale Begleitung von Pflegeempfängern umfasst.
Die Azubis erhielten Einblicke in unterstützende Maßnahmen, die das Wohlbefinden in der letzten Lebensphase fördern. In offenen Diskussionen wurde erörtert, wie diese Konzepte in der Pflegepraxis umgesetzt werden können.
Fortbildung als Schlüssel zum Erfolg
Die Reflexionsgespräche zeigten, wie bedeutsam solche Veranstaltungen für die Auszubildenden sind. Viele äußerten den Wunsch nach weiteren Lernangeboten, um Unsicherheiten zu überwinden, Wissenslücken zu schließen und Routine zu erlangen. Der innerbetriebliche Unterricht beweist einmal mehr seinen hohen Wert als interdisziplinäres Bildungs- und Austauschprogramm.
Mit einer Kombination aus Theorie, Praxis und gemeinsamer Reflexion wird nicht nur die Ausbildungsqualität gestärkt, sondern auch die Motivation der Lernenden gefördert.
Dieser Tag war ein gelungener Abschluss für das Jahr 2024 und ein inspirierender Ausblick auf kommende Herausforderungen und Chancen in der Pflegeausbildung.