Mit Musik begann ein weiterer Teil der Schwarzwaldgeschichten und mit Begeisterung sangen die BesucherInnen bei dem Volkslied „Es steht eine Mühle im Schwarzwäldertal“ mit. Wieder stand die Gutacher Tracht im Mittelpunkt.
Uli Pohl präsentierte den erstaunten Gästen neben ihrem schwarzen Bollenhut, den nur verheiratete Frauen tragen, auch ein Gemälde einer Gutacherin mit der Brautkrone, dem Schäppel. Dass in den Schäppel immer 28 kleine Spiegel mit hunderten bunten Glasperlen, Pailetten, Silberplättchen und Kettchen eingearbeitet sind, demonstrierte sie an dem mitgebrachten Zopfschmuck, dem Mäschle.Selbst in der Musik hat der Bollenhut seinen Platz gefunden, zu dem Lied „Schwarzwaldmädel“ wurde mitgesummt.
Danach las Uli Pohl Geschichten von weiblichen Originalen aus Gutach vor, illustriert durch Gemälde der Malerin Inge Ringwald. Allesamt waren sie starke Frauen, wie „D’alt Schuhmachere“, die mit dem Sterben so lange wartete, bis der Enkel von seiner Kegelreise zurückgekehrt war.
Oder „d`Strickere“, die im hohen Alter von ihrem Arzt aufgefordert worden war, bei einem schmerzhaften Bruch die Zähne zusammenzubeißen, und nur stöhnte: „Das lässt sich gut machen, wenn man nur noch einen Zahn hat“.
Die BewohnerInnen des Haus Zellertals genossen sichtlich den interessanten Nachmittag mit Uli Pohl.