Die Grippewelle ist in Deutschland gerade auf ihrem Höhepunkt. Allein in der letzten Woche wurden landesweit 35.000 neue Influenza-Fälle gezählt. Einige Krankenhäuser im Umkreis meldeten in den vergangenen Tagen Überbelegung und auch Arztpraxen sind am Limit.
Wie sinnvoll ist in diesem Zusammenhang eigentlich eine Grippeschutzimpfung? Wir haben dieses wichtige Thema einmal für Sie unter die Lupe genommen.
Die Grippeschutzimpfung: Für wen ist sie empfehlenswert?
Impfen oder nicht impfen? Das ist natürlich eine persönliche Entscheidung. Fakt ist aber: Insbesondere für Kinder, Schwangere, chronisch Kranke und Senioren kann eine Impfung sinnvoll sein, um sich vor dem Erreger zu schützen.
Zum Hintergrund:
Ist die körpereigene Abwehr geschwächt und kommen gegebenenfalls noch chronische Erkrankungen (wie Diabetes, Herz-Kreislauf- oder Nierenleiden, etc.) hinzu, kann die Infektion mit dem Grippevirus einen schwereren Verlauf nehmen oder es lange dauern, bis sie ausgeheilt ist. Das Immunsystem wird bei Senioren mit zunehmendem Alter schwächer – und damit auch anfälliger für Influenza.
Die Grippeimpfung: Wie wirksam ist der Schutz?
Die Impfung stellt zwar die wirkungsvollste Methode der Vorbeugung dar, allerdings bietet sie keinen absoluten Schutz.
Grippeviren können mutieren, sodass der gewählte Impfstoff eventuell nicht wirkt. Gerade bei älteren Menschen kann es nach einer Impfung außerdem zu einer reduzierten Immunantwort kommen, sodass die Impfung weniger zuverlässig wirken kann.
Sollte es trotz Impfung zu einer Grippe kommen, verläuft diese aber zumeist schwächer. Die medizinische Empfehlung des Robert-Koch-Instituts lautet, die Grippeschutzimpfung einmal jährlich zu wiederholen.
Macht die Grippeimpfung krank?
Häufig hört man, dass eine Impfung krankmacht – doch stimmt das wirklich? Fakt ist: In Deutschland sind nur so genannte „Totimpfstoffe“ für die Grippeimpfung zugelassen. Das heißt, dass im Impfstoff keine lebendigen Viren enthalten sind. Hierin finden sich lediglich tote Bestandteile der Erreger. Demnach kann man als Reaktion auf die Influenza-Impfung nicht erkranken.
Nebenwirkungen gibt es natürlich trotzdem, über diese klärt der impfende Arzt ausführlich auf. Dazu gehören unter anderem Rötungen und leichte Schmerzen an der Eintrittsstelle der Impfung.
Die Empfehlung der PAW
Nicht nur für die Bewohner von Pflegeheimen kann die Influenza-Impfung sinnvoll sein, sondern auch für alle Angehörigen und natürlich das Pflegepersonal. Wer sich für eine Impfung entscheidet, verringert auch für die Menschen in seiner Umgebung die Gefahr einer Ansteckung.
Wir empfehlen unseren Senioren grundsätzlich die Grippeschutzimpfung – allerdings immer nur in Absprache mit dem behandelnden Hausarzt.