Der demografische Wandel wird Deutschland in den kommenden Jahren stark prägen. Dabei stehen sowohl jüngere als auch ältere Generationen vor Herausforderungen: Junge Menschen müssen sich auf ein verlängertes Berufsleben einstellen, während die älteren Generationen heutzutage, aufgrund der verbesserten pflegerischen und medizinischen Leistungen, deutlich älter werden.
Diese Entwicklungen fordern jedoch auch die sozialen Systeme heraus, denn immer mehr Pflegefachkräfte werden benötigt, um die steigende Anzahl an älteren Menschen qualifiziert zu versorgen. Für diesen steigenden Bedarf müssen bereits heute die Weichen gestellt werden.
Erhöhung der Ausbildungsplätze in der Pflege
Bereits vor etwa zweieinhalb Jahren hat die Bundesregierung mit den Bundesländern die Vereinbarung getroffen, dass bis Ende des Jahres 2015 die Anzahl der Ausbildungsplätze im Bereich der Altenpflege merklich erhöht werden sollen.
In diesem Zusammenhang wird die Ausbildung in der Pflege umstrukturiert. So soll die gemeinsame Grundausbildung von Kinder-, Kranken- und Altenpflege gewährleisten, dass ein Wechsel zwischen den einzelnen Pflegeberufen einfacher möglich ist.
Das übergeordnete Ziel der Bundesregierung besteht darin, dass der Beruf der Pflegefachkraft an Attraktivität gewinnt und die Möglichkeiten für Fort- und Weiterbildungen sowie die Möglichkeit zur Umschulung auf den Bereich der Altenpflege verbessert werden.
Berufsvoraussetzungen für Pflegefachkräfte
Für die liebevolle Betreuung und qualifizierte Pflege pflegebedürftiger Menschen werden vor allem Mitarbeiter benötigt, die über eine hohe Sozial- und Kommunikationskompetenz verfügen, engagiert, pflicht- und verantwortungsbewusst sind. Wem zudem der Umgang mit älteren Menschen Freude bereitet und wer motiviert ist erste Erfahrungen im Bereich der Pflege zu sammeln, für den ist eine Ausbildung in der Alten- und Krankenpflege hervorragend geeignet.
Auch in unseren Häusern der Protestantischen Altenhilfe Westpfalz bieten wir die Möglichkeit der Ausbildung in der Altenpflege. Wer bereits eine solche Ausbildung absolviert hat und praktische Erfahrungen sammeln konnte, für den gibt es bei der PAW ebenfalls zahlreiche Einstiegsmöglichkeiten.
Entbürokratisierung der Pflege
Neben den genannten Umstrukturierungen spielt auch die Entbürokratisierung der Pflege eine wichtige Rolle, wie wir bereits in unserem vorigen Blogartikel berichtet haben. Schließlich soll das Pflegepersonal, welches qualifizierte und anspruchsvolle Tätigkeiten verrichtet, nicht zusätzlich mit Problemen der Bürokratie konfrontiert werden. In diesem Sinne wurde, im Rahmen des Strukturmodells des Bundesministeriums für Gesundheit, die Entbürokratisierung der Pflege auf den Weg gebracht.