Jaqueline, was war deine Motivation, um dich für eine Ausbildung in der Pflege zu entscheiden?
Ich arbeitete bereits fünf Jahre lang ohne Ausbildung in der Pflege und habe mich dann im Jahr 2019 dazu entschlossen, die Ausbildung zur Altenpflegerin zu absolvieren.
Aufgrund persönlicher Faktoren konnte ich nur die APH-Prüfung ablegen. Nun absolviere ich die Ausbildung zur Pflegefachfrau, um mein vorhandenes Wissen zu erweitern und um meine Kompetenzen einbringen zu können.
Weißt du noch, was du an deinem ersten Tag bei der PAW gemacht hast? Wie hast du dich gefühlt?
An meinem ersten Tag hatte ich Frühdienst, mit drei weiteren Mitarbeiterinnen. An diesem Tag waren wir unterbesetzt und es blieb an diesem Tag nicht viel Zeit, um mir den Ablauf zu erklären. Ich fühlte mich etwas ins kalte Wasser geschmissen, aber, auch dank meiner früheren Erfahrung in der Pflege, biss mich durch und kam durchaus zurecht.
Welche Aufgaben machen dir besonders Spaß? Was magst du nicht so?
Am meisten gefällt mir die Behandlungspflege, wie das Messen des Blutzuckers oder das Austeilen der Medikamente. Meine Schwäche ist es, dass ich nicht so gerne für die Schule lerne – aber natürlich muss das trotzdem sein, auch wenn mir die Praxis einfach mehr Spaß macht.
Welche Erfolgserlebnisse hattest du bisher?
Das größte Kompliment bekomme ich von meinen Kolleginnen, wenn sie mich Arbeiten selbständig erledigen lassen und ich mein Wissen und Können in den Stationsalltag einbringen kann.
Benötigt man ein dickes Fell, wenn man eine Ausbildung in der Pflege absolviert?
Definitiv ja. Aber nicht zu dick, da Empathie und Mitgefühl auch Kompetenzen sind, die eine gute Pflegkraft ausmachen. Stressfaktoren sind manchmal der Zeitdruck, der Mangel an Personal und die Zusammenarbeit mit dementen BewohnerInnen kann auch durchaus herausfordernd sein.
Welche Fähigkeiten sollte man als Pflege-Azubi mitbringen?
Ein Interesse am medizinischen Bereich, an Kommunikation und organisatorischen Abläufen. Zudem braucht es das Herz am rechten Fleck und ein gutes Verständnis für Krankheiten, wie zum Beispiel Demenz.
Entspricht die Ausbildung deinen Erwartungen?
Ich befinde mich im ersten Ausbildungsjahr und lebe mich noch im Haus und auf der Station ein.
War es einfach einen Ausbildungsplatz zu finden?
Ja, denn mit meiner APH-Ausbildung und meinen sehr guten Noten habe ich einen guten Eindruck in meinem Gespräch mit Herrn Frank (Einrichtungsleitung) hinterlassen. Zudem hatte ich vor drei Jahren bereits eine Zusage von der PAW, habe mich jedoch damals für ein anderes Unternehmen entschieden.
Wie bist du auf die PAW als Arbeitgeber aufmerksam geworden?
Herr Frank sagte mir vor drei Jahren, ich sei gerne willkommen, falls sich meine beruflichen Wege einmal ändern sollten. Und das haben sie schlussendlich dann auch getan.
Was möchtest du den zukünftigen PAW-Azubis gerne mit auf den Weg geben?
Nimm dir an freien Tagen etwas Schönes vor – Stichwort: Selfcare. Wenn du den Schulblock hast, dann genieße das Wochenende in vollen Zügen – das ist da nämlich garantiert frei.